Bauwelt

Polygonale Musik

Außenanlagen der Hochschule für Musik Karlsruhe

Text: Meyer, Friederike, Berlin

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„Harmonic Solids“ von Peter Randall-Page

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„Harmonic Solids“ von Peter Randall-Page


Polygonale Musik

Außenanlagen der Hochschule für Musik Karlsruhe

Text: Meyer, Friederike, Berlin

Anlässlich der Erweiterung der Hochschule für Musik Karlsruhe und der Neugestaltung der Außenanlagen hat das Land Baden-Württemberg einen Kunst-am-Bau-Wettbewerb veranstaltet. Dabei ging es um ein identitätsstiftendes Werk für den neuen Ort. 175.000 Euro stehen für Entwurf und Ausführung zur Verfügung. Die Teilnahme stand allen Künstlern offen. Sechs Bewerber kamen in die zweite Runde, zusätzlich vier Geladene.
Die Jury sprach sich mit sechs von neun Stimmen (bei einer Enthaltung) für die Arbeit „Harmonic Solids“ von Peter Randall-Page aus dem britischen Crockernwell aus. Hierbei beschäftigt sich der Künstler mit der Beziehung zwischen Musik und Form. Seine Idee ist es, Musik „einzufrieren“ und dreidimensional sichtbar zu machen. Er will Skulpturen schaffen, deren Gestalt durch die Kombination von musikalischen Harmonien und polygonen Formen entstehen. Während die Musik mit einem Harmonograph aufgezeichnet wird, entsprechen die Formen den fünf Arten platonischer Körper, dem Tetraeder, Hexaeder, Oktaeder, Dodekaeder und Ikosaeder. Die fünf Skulpturen sollen aus Carrara-Marmor gemeißelt und zwischen den Bäumen am Wegrand der Grünfläche aufgestellt werden. Die Jury überzeugte die erzählerische Arbeit, der Entwicklungsprozess, die plastische Anmutung der Körper und die Tatsache, dass die Arbeit dem Betrachter Raum zum Entdecken lässt.
Fakten
Architekten Randall-Page, Peter, Crockernwell
aus Bauwelt 14.2012

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