Bildstrecke 19.08.2014
Rund 18 Kilometer südöstlich von Riga befindet sich im Wald von Salaspils eine Gedenkstätte für die vielen Tausend Opfer eines Lagers der Nationalsozialisten.
Wolfgang Kil
Ein Holzschnitt des ehemaligen hier inhaftierten Karl Michailowitsch zeigt das 1941 errichtete "Erweiterte Polizeigefängnis" und Arbeitserziehungslager Salaspils.
Wolfgang Kil; Grafik: Karl Michailowitsch, 1943
Der Besucher betritt die Anlage unter einem Eingangsbauwerk hindurch, die Inschrift darauf lautet: "Hinter diesem Tor stöhnt die Erde."
Wolfgang Kil
Der Eingangsbau besteht aus rau geschaltem Beton, im Treppenaufgang werden in Wandvitrinen Grafiken ehemaliger Häftlinge gezeigt.
Wolfgang Kil
Die Gedenkstätte verzichtet auf jede schriftliche Kommentierung, deshalb ist sie seit der Eröffnung 1967 in unveränderter Form zugänglich.
Wolfgang Kil
Auf dem weiten Lagergelände stehen fünf monumentale Betonskulpturen verteilt: Der Ungebrochene, Der Gedemütigte, Mutter und Kind, Die Widerständigen.
Wolfgang Kil
Autoren dieser Skulpturengruppe sind die Bildhauer Janis Zariņš, Lev Bukovski und Olegs Skarainis.
Wolfgang Kil
Entlang des Rundweges markieren ebenfalls rau betonierte Zeichen die Standorte einstiger Baracken und Exekutionsstätten.
Wolfgang Kil
Die Gedenkstätte Salaspils entstand 1967 nach einem Entwurf der Architekten Gunnar Asaris, Olgerts Ostenbergs, Ivars Strautmanis und Oleg Zakamennij.
Wolfgang Kil
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