Bildstrecke 01.03.2012
Seit 1918 ist Belgrad, an der Mündung der Save in die Donau gelegen, stetig gewachsen und zählt mittlerweile 1.155.000 Einwohner.
ETH Studio Basel
Ab 1948 wurde die Hauptstadt des sozialistischen Jugoslawiens auf der linken Uferseite der Save mit dem Stadtbezirk "Novi Beograd" erweitert.
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Blockbauten wurden im Modernen Stil errichtet; breite Autobahnen sollten eine schnelle Verbindung zum Stadtzentrum ermöglichen.
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Im Zuge einer kritischen Revision des Blockkonzepts enstanden während der 70er und 80er Jahre weniger monströse Gebäudegruppen in Neu-Belgrad.
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Nach dem 1993 verhängten Embargo der UN gegen Serbien entwickelte sich Belgrad zu einem Flickenteppich aus historischem Stadtzentrum (braun), Bauten aus der Moderne (blau) und illegal errichteter Satelliten (gelb).
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Bedingt durch Handeslembargo und Abschottung unter Miloševic wuchs die Bauindustrie zum wichtigsten Wirtschaftzweig und Arbeitgeber.
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Hyperinflation und informeller Geldstransfer aus dem Ausland führte zu vermehrten Investitionen in neue Immobilien.
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Das Tolerieren illegal errichteter Gebäude war die einzige Möglichkeit dem kriegsbdingten Flüchtlingsstrom aus Kroatien Wohnraum zu gewähren.
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Nach dem Kosovokrieg 1999, währendessen große Teile Belgrads zerstört wurden, konnten weitere illegale Bauten nicht verhindert werden.
ETH Studio Basel; Nicola Dobrovic
Ganze Siedlungen wurden ohne Genehmigung errichtet; Kaludjerica ist mit 50.000 Bewohnern die größte illegale Siedlung in Europa.
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Für die Bauten und Siedlungen existiert kein Grundbucheintrag. Die Stadt kann die unkoordiniert errichtete Infrastruktur nicht ohne weiteres verändern.
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Die örtlichen Stadtplaner sehen keine Möglichkeit gegen die nicht genehmigten Erweiterungen einzugreifen.
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Das Anfertigen von Bestandsplänen zur nachträglichen Legalisierung würde Jahrzehnte dauern.
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Alle Abbildungen sind der Publikation „Belgrade. Formal Informal“, herausgegeben vom Institut Stadt der Gegenwart der ETH Basel entnommen.
www.scheidegger-spiess.ch
Verlag Scheidegger & Spiess AG
Alle Abbildungen sind der Publikation „Belgrade. Formal Informal“, herausgegeben vom Institut Stadt der Gegenwart der ETH Basel entnommen.
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