Von Nadelwäldern und Wüsten
In seinem Klinkerjournal plaudert Jörn Hebrok über sein Schaffen
Von Nadelwäldern und Wüsten
In seinem Klinkerjournal plaudert Jörn Hebrok über sein Schaffen
Thema der aktuellen Ausgabe des Klinkerjournals sind unter anderem die Oberflächen der verschiedenen Klinker. Gleich fünf Varianten werden in der Privatziegelei Hebrok produziert. Warum dabei Wälder und Wüsten eine Rolle spielen, erzählt Jörn Hebrok in seinem digitalen Journal. Denn, so heißt es dort: »Klinker haben allein über ihre Oberfläche eine ganz eigene Geschichte. Ich gehe gern ganz dicht dran an die Steine, sehe und fühle die verschiedenen Strukturen und Körnungen und erspüre den Charakter eines jeden einzelnen Klinkers.« Wo der Sand nicht nur als Trennmittel im Produktionsprozess gilt und sich Strukturen auf der Strangpressware als Optik eines Nadelwaldes darstellen, da ist der Leser des Klinkerjournals plötzlich fast selbst vor Ort in der Privatziegelei Hebrok.
Mit wie viel Freude und Intensität Jörn Hebrok seine Arbeit als Ziegler auslebt, zeigt das Klinkerjournal. Wenn er über sein Wasserstrich-Verfahren erzählt (»In meinem Wasserstrichverfahren mache ich mir die Kraft des Wassers zu Nutze ...«), schafft er Bezüge zur anbrandenden Nordsee auf Sylt oder zur englischen Küste. Man spürt: Dort war Jörn Hebrok tatsächlich, dort holt er sich seine Inspirationen, dort sieht er die Natur, wie sie ist – und wie sie sich in seinen Produkten zeigt. Nur ein Wasserstrichklinker, der tatsächlich in einer Wasserstrichpresse hergestellt wird – eingestrichen als nasser Ton, ausgestempelt unter fließendem Wasser –, ist ein »Original Wasserstrich Backstein Klinker«. Und genau dieser, aus der Privatziegelei Hebrok, erobert seit mehr als zehn Jahren erfolgreich die Welt.
Wenn im Klinkerjournal betont wird, dass Jörn Hebrok in Zusammenarbeit mit dem Architekten eigene Wunsch-Klinker entwickelt, dann erkennt der Leser den unbedingten Willen des Zieglers dazu. »Lassen Sie uns gemeinsam Klinker erschaffen, die Ihren Ideen entsprechen«, fordert er auf. Und auch im Imagefilm zeigt und sagt er, dass der Austausch und die Gespräche mit Gleichgesinnten absolut wertvoll für seine Arbeit sind.