Das andere Potsdam DDR-Architekturführer
DDR-Architekturführer
Text: Scheffler, Tanja, Dresden
Das andere Potsdam DDR-Architekturführer
DDR-Architekturführer
Text: Scheffler, Tanja, Dresden
Text: Scheffler, Tanja, Dresden
Text: Scheffler, Tanja, Dresden
Es ist schade, dass die wenigen und überdies auslegbaren Schwachstellen des Buches hier so sehr in den Vordergrund gerückt werden.Sich über die sinnvollen und für eine Publikation dieser Art nicht unüblichen Querverweise zu monieren, ist reine Geschmackssache. Zudem ist es eine stilistische Frage, ob man längere Abschnitte zitiert, oder Quellen paraphrasiert. Nicht „einige“ Beiträge sind „Kompilationen von zeitgenössischen Zitaten“, sondern in lediglich zwei Texten werden längere Abschnitte zitiert. Alle anderen Aufsätze weisen, wie es in wissenschaftlichen Publikationen gängig ist, ab und an kurze Zitate zur Untermauerung der jeweiligen Argumentation auf. Dabei handelt es sich überdies häufig um neu aufgefundenes Schriftgut. Darauf, dass in diesem Band etliche Quellen und sehr viel unbekanntes und unpubliziertes Bildmaterial präsentiert wird, wird in der Rezension erstaunlicherweise überhaupt nicht eingegangen. Auch nicht auf den ausführlichen Forschungsstand, der die bisherige Aufarbeitung des Themas „DDR-Architektur in Potsdam“ in so noch nicht erfolgter Form zusammenfasst. Da wundert der Einwand der „vagen Recherche“. An nur wenigen Stellen im Buch wird von Herausgeber und Autoren erwähnt, dass weitere Forschungen nötig wären. Im Rahmen einer solchen Publikation, die gar nicht den Anspruch auf Vollständigkeit hat, sondern einen ersten breiten Überblick über ein bisher nur sporadisch bearbeitetes Thema geben will (wie es im Vorwort heißt), ist das auch legitim. Dabei werden durchaus bereits neue Erkenntnisse, etwa bis dato unbekannte Architektennamen geliefert, ferner die Gebäude genau beschrieben und in den Kontext der jeweiligen städtebaulichen Planungen gebracht, die zwischen 1949 und 1990 sehr unterschiedlich waren. Das ist bislang für Potsdam noch nicht erfolgt und die Pionier-Leistung des Buches. Allein die Kapitel, die die städtebaulich-architektonischen Entwicklungen in den verschiedenen Jahrzehnten erläutern, sind für den ersten Überblick bereits sehr hilfreich. Vor dem Hintergrund dieser doch etwas zu einseitigen Darstellung verwundert ein Sachfehler der Rezensentin, sieht sie doch das „Rechenzentrum“ in Nachbarschaft des „Staudenhofs“. Neben letztgenanntem steht aber die Fachhochschule (ehemaliges Institut für Lehrerbildung). Das „Rechenzentrum“ ist etwa einen Kilometer vom „Staudenhof“ entfernt. Immerhin schreibt Frau Scheffler am Schluss ihrer Rezension, -das sei zugestanden- dass die Druckqualität das "größte Manko" der Publikation sei. Die schlechte Bildqualität betrifft bei der Fülle der Abbildungen jedoch nur einige historische sowie aktuelle Fotos. Es so darzustellen, als würde hier jedes Bild „absaufen“, wird der Sache nicht gerecht.
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