Bildstrecke 16.06.2011
Die Mârhâ-Ebene im Süden Marokkos. Hier plant Hannsjörg Voth ab 1980 den Bau seiner sogenannten Himmelstreppe.
Hannsjörg Voth (Bildmitte), geboren 1940 in Bad Harzburg, Künstler und gelernter Zimmermann (und Sohn eines Architekten).
Einrichtung der Baustelle: Für die Bauzeit dient ein Zelt als Unterkunft, welches nach langen Verhandlungen gekauft werden kann.
"Ein Nomade, der so wohlhabend ist, sich ein großes Zelt leisten zu können, hat keinen Grund, es zu verkaufen". Marokkanisches Sprichwort
... doch selbst in fünfzehn Metern Tiefe findet sich kein Wasser, so dass es täglich mit Tanks vom nächsten Brunnen zur Baustelle transportiert werden muss.
In die Stampflehmblöcke eingelassene Holzpflöcke dienen als einfaches Gerüst. Von Mann zu Mann wird die Lehmerde in Körben nach oben gereicht.
Als eine der ersten Arbeiten entsteht hier die Skulptur IKARUS, die später auf einer von außen nicht einsehbaren Plattform am oberen Ende der Himmelstreppe angebracht wird.
Die Ausstellung "Himmelstreppe | Goldene Spirale | Stadt des Orion" im Haus der Architektur in München zeigt aktuell Zeichnungen und Modelle von Hannsjörg Voths Arbeiten in Marokko.
Sämtliche Fotos dieser Bilderstrecke sind von Ingrid Amslinger und dem Bildband "Hassi Romi", Verlag für moderne Kunst, Nürnberg, entnommen.
Der "Verein zur Erhaltung der Bauskulpturen in der Mârhâ-Ebene Marokko e.V." hat sich zum Ziel gesetzt, die durch Verwitterung und Offroad-Tourismus massiv bedrohten Bauten Voths zu erhalten.
Weitere Infos
Der "Verein zur Erhaltung der Bauskulpturen in der Mârhâ-Ebene Marokko e.V." hat sich zum Ziel gesetzt, die durch Verwitterung und Offroad-Tourismus massiv bedrohten Bauten Voths zu erhalten.
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