Bildstrecke 24.02.2021
Wolfgang Zaumseil, der federführende Architekt des Gemeinschaftsbauprojektes Wangener Tor hat sein Bildarchiv für uns geöffnet.
21.08.1986: Gegeneinandergestellte und verschweisste Lichtmasten bilden das Grundgerüst des Tores, das fortan den Eingang zum nicht einsehbaren, zurückgesetzten Jugendhaus Wangen markieren soll.
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
Wolfgang Zaumseil, der federführende Architekt des Gemeinschaftsbauprojektes Wangener Tor hat sein Bildarchiv für uns geöffnet.
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
Nutzerbeteiligung, Architektur des Mitmachens und Selbstbau sind zentrale Themen des Bauprozesses.
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
Die Arbeiten werden ausgeführt von einer 5-köpfigen Bautruppe des Jugendhaus e.V., über das Arbeitsamt angeheuerte Arbeitslose, ...
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
... 25 Jugendliche aus Wangen, 8 Jugendliche aus dem Iran, 17 Asylbewerber aus verschiedenen afrikanischen Ländern, ...
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
"Fantastisch. Bombastisch. Filmreif. Zündend. Schwer. Weich. Unheimlich." so die Zielsetzung auf dem Bauschild zum Erscheinungsbild des Tores.
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
Immer wieder erfährt der Baufortschritt jedoch auch Rückschläge und gerät ins Stocken. Wolfgang Zaumseil (hier im Bild) notiert im Mai 1988 im Bautagebuch: "Große Schwierigkeiten - immer weniger Leute machen mit. Die Kraft lässt nach, mit steigender Höhe."
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
Schon damals erfordert der partizipative Ansatz viel Durchhaltevermögen und Leidenschaft: "Der geplante Zeitraum ist nicht mehr einzuhalten. Das Risiko auf dem Baugerüst ist zu hoch, die Kraft lässt schnell nach, jüngere Mithelfer werden abgestoßen."
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
Besonders die Arbeiten an den beiden gemauerten Türmen gestalten sich arbeits- und zeitintensiver als erwartet.
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
Dank der Idee "internationale Bauwochen" abzuhalten, die weitere Asylbewerber sowie Architekturstudenten einbinden, können die Turmspitzen im Juni 1988 in Irakisch-Iranischer-Gemeinschaftsarbeit endlich fertiggestellt werden.
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
Im Oktober 1988 wird das Baugerüst abgebaut, die Bauabnahme erfolgt am 01.02.1989.
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
Feierliche Einweihung des Tores durch den Posaunenchor der Freiwilligen Feuerwehr Wangen.
Foto: G. Bublitz
Spuren des individuellen Gestaltungswillens der multiethnischen Erbauerschaft lassen sich an vielen Stellen lesen: Mosaik im Brunnen am Fuße des linken Turms, ...
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
... die im Detail Miniaturen zu Gedichten des persischen Dichters Hafis zeigt.
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
1991 errang der Torbau zu Wangen eine Auszeichnung beim Stadtbildwettbewerb Stuttgart. Die Jury des Architekturpreises "Bauen und Gestalten mit Klinkern", der Walter Belz und Volkwin Marg angehörten, vergab 1994 ebenfalls eine Anerkennung, "weil es eine ganze Skala von Aktivitäten vorweist, die vom Mitmachen,Integration fremder Menschen, bis zur Weckung schlummernder Kreativität reicht."
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
1991 errang der Torbau zu Wangen eine Auszeichnung beim Stadtbildwettbewerb Stuttgart. Die Jury des Architekturpreises "Bauen und Gestalten mit Klinkern", der Walter Belz und Volkwin Marg angehörten, vergab 1994 ebenfalls eine Anerkennung, "weil es eine ganze Skala von Aktivitäten vorweist, die vom Mitmachen,Integration fremder Menschen, bis zur Weckung schlummernder Kreativität reicht."
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
Im Sommer 2015 entdeckt Roland Ostertag, auf der Suche nach Wegen zum Neckar, das Torbauwerk und zeigt sich begeistert: "Es vereint Elemente aus verschiedenen Kulturen, so etwas ist nicht typisch für Stuttgart". "...ein mit wenig Geld erschaffener Hochkaräter".
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
Im Sommer 2015 entdeckt Roland Ostertag, auf der Suche nach Wegen zum Neckar, das Torbauwerk und zeigt sich begeistert: "Es vereint Elemente aus verschiedenen Kulturen, so etwas ist nicht typisch für Stuttgart". "...ein mit wenig Geld erschaffener Hochkaräter".
Foto: Archiv Wolfgang Zaumseil
Ideengeber, Koordinator und ausführende Kraft: der Architekt Wolfgang Zaumseil vor dem Tor (2015). 30 Jahre mangelnder Pflege haben Bauschäden entstehen lassen. Die Stadtverwaltung Stuttgart plädiert derzeit, unter Verweis auf wirtschaftliche Aspekte sowie mangelde Verkehrs- wie Standsicherheit, für einen Abriss des Bauwerks.
Foto: M.Kovalenko
Ideengeber, Koordinator und ausführende Kraft: der Architekt Wolfgang Zaumseil vor dem Tor (2015). 30 Jahre mangelnder Pflege haben Bauschäden entstehen lassen. Die Stadtverwaltung Stuttgart plädiert derzeit, unter Verweis auf wirtschaftliche Aspekte sowie mangelde Verkehrs- wie Standsicherheit, für einen Abriss des Bauwerks.
Foto: M.Kovalenko
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