Bauwelt

Kein Platz zum Verweilen

In vielen Städten zeigt sich ein stilles Programm der Ausgrenzung – getarnt als Ordnung. Ohne es direkt auszusprechen, macht die Stadt deutlich, wo Menschen nicht verweilen sollen. Doch jene ohne Lobby, ohne Wohnung, ohne festes Ziel verstehen die Botschaft zuerst. Die Gestaltung des öffentlichen Raums wird zum stummen Werkzeug sozialer Selektion.

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    Der subkulturellen Ausdrucksform Skateboarden wird häufig mit Zurückhaltung oder sogar Skepsis begegnet. Skatekultur wird nicht als kreative Nutzung, sondern als Störung wahrgenommen, die angeblich kaputtmacht, was doch eigentlich belebt wird.
    Foto: Martin Binder

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    Der subkulturellen Ausdrucksform Skateboarden wird häufig mit Zurückhaltung oder sogar Skepsis begegnet. Skatekultur wird nicht als kreative Nutzung, sondern als Störung wahrgenommen, die angeblich kaputtmacht, was doch eigentlich belebt wird.

    Foto: Martin Binder

Kein Platz zum Verweilen

In vielen Städten zeigt sich ein stilles Programm der Ausgrenzung – getarnt als Ordnung. Ohne es direkt auszusprechen, macht die Stadt deutlich, wo Menschen nicht verweilen sollen. Doch jene ohne Lobby, ohne Wohnung, ohne festes Ziel verstehen die Botschaft zuerst. Die Gestaltung des öffentlichen Raums wird zum stummen Werkzeug sozialer Selektion.

Der Künstler Martin Binder dokumentiert auf seinem Instagram-Account „safe and urban“ feindseliges Design und ironisches Stadtmobiliar aus Berlin – Beispiele für subtile Ausgrenzungsstrategien. Was bleibt, ist eine Stadt, die immer weniger für alle da ist.
Fakten
Architekten Binder, Martin, Berlin
aus Bauwelt 13.2025
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