Vermittler zwischen Alt und Neu
Dithmarscher Landesmuseum setzt Klinker der Ziegelei Hebrok ein
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Vermittler zwischen Alt und Neu
Dithmarscher Landesmuseum setzt Klinker der Ziegelei Hebrok ein
Bauen in historisch wertvollem Bestand ist immer eine Herausforderung. Bei der Erweiterung des Dithmarscher Landesmuseums war den Verantwortlichen Andreas Heller Architects & Designers eine Vermittlung zwischen dem Altbau und dem Neubau besonders wichtig. In der Fassade gelingt dies über den gewählten Stein: den Original Wasserstrich Backstein Klinker »caris« der Privatziegelei Hebrok.
Changierendes Rot in vielseitigen Nuancen
Farbe, Oberfläche, Qualität: Der gewählte Klinker verbindet viele Vorteile. Der Rotton changiert zwischen Hellrot, Rotbraun und weißlichen Nuancen. Wie in einem Aquarell laufen die Farben sanft ineinander. Bei aller Farbvielfalt entsteht gleichzeitig eine sichtbare Homogenität in Rot. Die Bezüge zum Altbau aus rotem Klinker und weißem Anstrich sind hier deutlich gegeben.
Mit der ursprünglich wirkenden Oberfläche des Steins wird das Bestandsmaterial widergespiegelt. Unregelmäßige Kanten, Aufbrennungen und Kantenabplatzungen gehören zum Erscheinungsbild des Wasserstrichklinkers der Ziegelei Hebrok. Die ungleichmäßigen Strukturen und Kanten erinnern an handgemachte Ziegel.
Mit ihren sehr guten Produkteigenschaften hinsichtlich Frostfestigkeit, Wasseraufnahme und Druckfestigkeit setzen die Klinker der Ziegelei Hebrok Maßstäbe. Wie im Altbestand sind die Klinker dafür gemacht, jahrhundertelang in Neubauten zu bestehen. Sie sind zudem vollständig wiederverwendbar.
Meeresbewegung in Fassade
Mit dem Neubau und seiner Klinkerfassade schaffen Andreas Heller Architects & Designers eine gleichzeitig sensible und starke Erweiterung des Bestands. Das Dithmarscher Landesmuseum in Meldorf, Schleswig-Holstein, ist eines der ältesten bürgerschaftlich gegründeten Museen in Deutschland und wurde 1896 im Stil der Neogotik erbaut. Zum Ensemble gehören auch die ehemalige Gelehrtenschule von 1859 und eine Erweiterung von 1924. Der Neubau verbindet das Gebäudeensemble barrierefrei.
Zwei ineinander verschränkte Volumen bilden das neue Eingangsgebäude. Durch eine geschickte Faltung des großen Baukörpers wirkt die Kubatur nicht dominierend, sondern fügt sich aus jeder Perspektive harmonisch in das Ensemble und auch in das historische Stadtbild ein.
Wie stark allein die Klinkerfassade auf die Umgebung reagiert, zeigt sich auch in der Betonung der Horizontalen mit schichtweisen Vor- und Rücksprüngen. Diese Verarbeitung erinnert an das Auf und Ab von Ebbe und Flut der vor den Türen des Museums liegenden Nordsee.
Einzeln eingestreute grüne Klinker nehmen zudem die Farbigkeit des Landstrich Dithmarschen mit seinem Marschland auf, während die roten Klinker auf die Geestgebiete im Landesinneren verweisen.
Erfolgsgeschichten mit »caris«
Mit dem Klinker »caris« der Ziegelei Hebrok sind weitere Projekte realisiert worden, die zu Erfolgsgeschichten wurden: Henke und Partner Architekten suchten für ihre Wohnbebauung in Hamburg ein rotes Riemchenprodukt, das die hochwertige Vollsteinoptik eines Wasserstrichklinkers bietet. Mit den Riemchen »caris« und als Ergänzung »roseus« wurde diese Herausforderung erfolgreich realisiert.
In Heidelberg setzten Datscha Architekten das Projekt Gadamerplatz – Bildung, Betreuung, Begegnung um. Hier waren vier Klinker mit Farbnuancen in einem roten Grundton gefordert. Neben »caris« kamen »antiqua«, »roseus« und der neu entwickelte »roseus nebula« zum Einsatz.