Bauwelt

Forschungssporthalle der Humboldt-Universität


Kraftakt Konjunkturpaket II


Text: Scheidt, Hermann, Berlin


  • Bilderliste
    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Rainer Gollmer

    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Rainer Gollmer

  • Bilderliste
    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Rainer Gollmer

    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Rainer Gollmer

Die Forschungssporthalle der HU in der Hannoverschen Straße stellt das neue Herzstück der angewandten Sportforschung des Centrums für Sportwissenschaft und Sportmedizin Berlin (CSSB) dar. Das Projekt – zu 100 Prozent aus dem Konjunkturpaket II finanziert – wurde Mitte 2011 an den Betreiber übergeben.
Das In­stitut betreibt Sportforschung in vielen Facetten des Alltags- und Hochleistungssports. Forschungsziel bleibt immer die Optimierung von Trainingsprozessen zum bestmöglichen Ergebnis. Neben einer 3-Feld-Sporthalle beinhaltet die Forschungssporthalle spezifisch ausgestattete Bereiche zur Interventionsforschung sowie Räume für Rehabilitation, Bewegung, Gymnastik und Tanz. Die hochsensible und emp­findliche Mess- und Kameratechnik in allen Hallenteilen bedingt sehr hohe Anforderungen an eine schwingungsarme Konstruktion, an den Schallschutz, die Farbgebung und die Oberflächen.
Der solitäre Baukörper ist horizontal gegliedert, ebenso die Fassade, was Aufschluss über die internen räumlichen Zusammenhänge gibt. Prämisse bei der inneren Organisation war ein ebenerdiger, schwellenarmer Eingang, der auf direktem Weg möglichst übersichtlich alle Nutzerräume erschließt. Bereits von außen gewährt die transparente Erdgeschossfassade dem Besucher Einblick in die inneren Abläufe.
Über das Foyer sind alle Garderoben/Umkleiden, der Multimediaraum und der Interventionsforschungsbereich ebenerdig zu erreichen. Im Raumverbund mit dem Foyer stehen der Vorbereich vor der Mehrzweckhalle, der um ca. zwei Meter abgesenkt ist, und die im Obergeschoss vor der Dreifachsporthalle liegende Galerie. Das erste Obergeschoss im Bereich der unteren Hallenhälfte erhält außen eine vorgefertigte Sichtbetonfassade. Diese geschlossene Fassade steht im bewussten Kontrast zum transparent ausgebildeten Erdgeschoss. Neben einer hocheffizienten Technik minimieren die Dreifachverglasungen und hochgedämmte Bauteile den Primärenergiebedarf auf Passivstandard. 



Fakten
Architekten Scheidt Kasprusch, Berlin
Adresse Hannoversche Straße 27, 10115 Berlin


aus Bauwelt 27-28.2012
Artikel als pdf

0 Kommentare


loading
x

9.2024

Das aktuelle Heft

Bauwelt Newsletter

Das Wichtigste der Woche. Dazu: aktuelle Jobangebote, Auslobungen und Termine. Immer freitags – kostenlos und jederzeit wieder kündbar.