Bauwelt

Erinnerungslandschaft Buenos Aires

Text: Schindel, Estela, Berlin

Erinnerungslandschaft Buenos Aires

Text: Schindel, Estela, Berlin

Während der Militärdiktatur wurden allein in Buenos Aires 38 geheime Haftzentren
unterhalten, in denen zuvor entführte Regimegegner festgehalten und gefoltert wurden, bevor man sie in den Río de la Plata warf. Nach Ende der Diktatur im Jahr 1983 versuchte die Regierung unter Carlos Menem, „ein neues Kapitel aufzuschlagen“, indem sie die Mitglieder der Militärjunta begnadigte und ihre Verbrechen und deren Schau­plätze in der Stadt negierte. Doch die Bevölkerung lässt sich diese Orte der Erinnerung nicht nehmen. Nach Jahrzehnten des öffentlichen Protests werden nun zumindest einige der ehemaligen Haftzentren in öffentliche Gedenkorte verwandelt.

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