Bildstrecke 16.09.2013
Das "Narkomfin" entstand im Rahmen des staatlichen sowjetischen Experimentalbauprogrammes von 1928 am Moskauer Gartenring als eines von sechs in der Stadt realisierten „Kommune“-Häusern.
Perspektivische Skizze von Moisej J. Ginzburg, vor 1928, Archiv der Familien Miljutin und Ginzburg, Moskau
Luftaufnahme aus den 1950er Jahren. Im Hintergrund: der Zuckerbäckerturm ...
Archiv der Familien Miljutin und Ginzburg, Moskau
... des Finanzministeriums, für dessen Angestellte das Wohnhaus gebaut wurde. Das Modell zeigt zudem das ursprünglich geplante, jedoch nicht mehr realisierte 2. Haus des Finanzministeriums (rechts im Bild).
Ginzburg-Architekten, Moskau
Das Narkomfin-Kommunehaus besteht aus einem langgestreckten Wohnriegel und einem Gemeinschaftshaus (links), die im ersten Geschoss verbunden sind. Die Nord-Ost-Seite des Wohnhauses hat durchlaufende Fensterbänder, ...
Ginzburg-Architekten, Moskau
... auf der Süd-West-Seite lassen sich die verschiedenen Wohnungstypologien ablesen. Auf dem Dach: Eine Terrasse und ein Penthouse, das eigentlich auch für die Gemeinschaft vorgesehen war.
Ginzburg-Architekten, Moskau
Doch bereits während der Bauphase wurde klar, wer dort oben einzieht: der Finanzminister (Aufnahme von 1931)
M. Il’in, Archiv der Familien Miljutin und Ginzburg, Moskau
Das Narkomfin zeichnet sich durch ein Angebot verschiedener Wohnungstypen aus, von der Familienwohnung bis zur Wohnzelle. Ursprünglich stand es auf Pilotis, 1936 wurde das EG zugebaut.
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Im 1. und 2. OG die Familienwohnungen, darüber die Kleinwohnungen, oben das Penthouse.
Technische Universität Berlin, Fachgebiet Baugeschichte
Die Familienwohnungen werden auf der unteren Ebene über den Gemeinschaftsflur im 1.OG erschlossen. Durch einen kleinen Flur gelangt man in die doppelgeschossige "Wohnhalle".
Technische Universität Berlin, Fachgebiet Baugeschichte
Die nach Westen orientierte "Wohnhalle" mit nachträglich geschlossener Galerie (links).
Technische Universität Berlin, Fachgebiet Baugeschichte
Die Kleinwohnungen werden über den Flur im vierten Geschoss erschlossen. Auf der Eingangsebene befinden sich die Toiletten, dann führt eine Treppe nach oben in die Maisonettewohnung ...
Technische Universität Berlin, Fachgebiet Baugeschichte
... und eine weitere Treppe nach unten in eine durchgesteckte Wohnung auf einer Ebene.
Technische Universität Berlin, Fachgebiet Baugeschichte
Blick in die untere Kleinwohnung, die Treppe führt nach oben auf die Eingangsebene und zum WC.
Technische Universität Berlin, Fachgebiet Baugeschichte
Die Farbplanung wurde nach Entwürfen des ehemaligen Bauhaus-Professors Hinnerk Scheper ausgeführt, der auch die Bauleitung für die Malerarbeiten übernahm. Im Bild: Farbenplan für die Kleinwohnungen.
Maljarnoe delo 1930, Nr. 3–4: Archiv der Familien Miljutin und Ginzburg, Moskau
Farbenleitplan von Hinnerk Scheper für die Flure und die beiden Treppenhäuser
Archiv der Familien Miljutin und Ginzburg, Moskau
Auf der Südseite des Narkomfin-Kommunehauses sind Großwohnungen mit fünf Zimmern und Balkonen angeordnet.
Technische Universität Berlin, Fachgebiet Baugeschichte
Ansicht von Außen mit Übergang zum Gemeinschaftshaus.
Archiv der Familien Miljutin und Ginzburg, Moskau
Im Würfel des Gemeinschaftshauses waren eine kleine Sporthalle und Umkleiden im EG, sowie ein Speisesaal und eine Gemeinschaftsküche im OG geplant.
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Die Glasfassade des Gemeinschaftsgebäudes, die nach Norden zum Hof zeigt.
Archiv der Familien Miljutin und Ginzburg, Moskau
Hinter der Glasfassade war zeitweilig auch das Architekturbüro von Ginzburg eingerichtet.
Archiv der Familien Miljutin und Ginzburg, Moskau
Blick auf die Südfassade mit dem Gemeinschaftsgebäude (Aufnahme 2007)
Technische Universität Berlin, Fachgebiet Baugeschichte
Eine Gruppe von Bauhistorikern aus Berlin um Johannes Cramer und Anke Zalivako haben das Denkmal bis ins Detail erforscht. Die Ergebnisse sind im September 2013 in einem lesenwerten Band erschienen:
Blick auf die Ost- und Nordfassade, Aufnahme 2007: Technische Universität Berlin, Fachgebiet Baugeschichte
Eine Gruppe von Bauhistorikern aus Berlin um Johannes Cramer und Anke Zalivako haben das Denkmal bis ins Detail erforscht. Die Ergebnisse sind im September 2013 in einem lesenwerten Band erschienen:
Blick auf die Ost- und Nordfassade, Aufnahme 2007: Technische Universität Berlin, Fachgebiet Baugeschichte
Ebenfalls zu empfehlen: "10 Stories Of Collective Housing", in Englisch erschienen bei
a+t architecture publishers
a+t research group
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Das Buch analysiert sehr anschaulich 10 Meisterwerke des Wohnungsbaus. Die beiden Graphiken (Bild 7 und 18) sind dem Band entnommen.
www.aplust.net
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