Bauwelt

„The Garden Shelf“


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Der Sommerpavillon für eine Familie in Genf ist in seiner Sichtbetonstruktur auf ein Minimum reduziert. Zum Garten hin öffnet sich der Pavillon wie ein großes Regal und verbindet Ort und Funktion.
Im Gegensatz zum bestehenden Einfamilienhaus am oberen Ende des Hanggrundstücks sollte der Pavillon nicht den Blick in die Ferne, sondern in den eigenen Garten ermöglichen.
Der Pavillon ist aus drei unterschiedlich großen Modulen zusammengesetzt, die im Inneren durch Öffnun­gen verbunden sind. Entsprechend ih­ren Funktionen sind sie unterschiedlich groß: ein kleiner Lagerraum für Gartengeräte, eine Küche mit Feuerstelle und ein großzügiger Sitzbereich. Die Bodenplatte jedes Moduls folgt der Topographie und berührt diese jeweils nur an der bergseitigen Kante. So über­trägt sich das Gefälle des Hangs auf die unterschiedlichen Niveaus im Gebäude. Aus dieser Abtreppung im Schnitt ergibt sich auch der Grundriss: Jedes Modul schiebt sich im gleichen Rhythmus etwas weiter in Richtung Garten. 
Beton als dauerhaftes Material wird nur für die Grundstruktur des Pavillons eingesetzt. Alle übrigen Elemente, wie die Faltläden oder die Innenausstattung, sind aus Holz. Auch die Metalltreppe zum Garten ist nicht Teil der Struktur; sie wird nur bei Bedarf montiert. Der Benutzer besetzt das starre Betonskelett und stattet es seinen Wünschen entsprechend aus. Die Klarheit der Struktur bleibt so trotz persönlicher Aneignung erhalten.



Fakten
Architekten Dreier Frenzel, Lausann
aus Bauwelt 1-2.2011
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