Bauwelt

Metallenes Leporello

Der Sonnenschutz des neuen Hauptsitzes der Schweizer Bundesbahn (SBB) in Bern war ein wichtiges Gestaltungselement der Fassade. Das Architekturbüro Lussi+Halter haben für den Lamellenvorhang mit Colt International zusammen gearbeitet.

Text: Klingbeil, Kirsten, Berlin

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    Geordnet nach Farben, stehen die Glaslamellen in leicht unterschiedlichen Winkeln zueinander.
    Foto: Leonardo Finotti

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    Geordnet nach Farben, stehen die Glaslamellen in leicht unterschiedlichen Winkeln zueinander.

    Foto: Leonardo Finotti

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    Ein Gewebe aus Monofilamenten wird in fünf Farben in das Verbundsicherheitsglas einlaminiert.
    Foto: Colt International

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    Ein Gewebe aus Monofilamenten wird in fünf Farben in das Verbundsicherheitsglas einlaminiert.

    Foto: Colt International

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    Von außen reflektieren die Lamellen, von innen sind sie transluzent.
    Foto: Lorenz Held

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    Von außen reflektieren die Lamellen, von innen sind sie transluzent.

    Foto: Lorenz Held

Metallenes Leporello

Der Sonnenschutz des neuen Hauptsitzes der Schweizer Bundesbahn (SBB) in Bern war ein wichtiges Gestaltungselement der Fassade. Das Architekturbüro Lussi+Halter haben für den Lamellenvorhang mit Colt International zusammen gearbeitet.

Text: Klingbeil, Kirsten, Berlin

Geschlossen ergeben die 6200 Glaslamellen der Fassade eine opake, fünffarbige Oberfläche. Die rechteckige Kubatur der zwei Neubauten der SBB tritt dadurch noch deutlicher in Erscheinung. Abgesehen vom Erdgeschoss, sind die Fassaden an allen vier Seiten mit den beweg lichen Sonnenschutzlamellen von Colt International verkleidet. Dahinter liegen die Büroräume. Nicht nur die fünf verschiedenen Farben, sondern gerade auch die Anordnung der Glaslamellen, sorgen für die sich stetig wandelnde Gestalt der Fassade. Die einzelnen Fassadenelemente lassen sich um bis zu 200 Grad drehen. Die dafür benötigte Mechanik wird von den horizontalen Aluminiumprofilen geschickt verdeckt. Die Lamellen einer Farbe werden für jede Fassade individuell gesteuert. Dies ermöglicht eine genaue Sonnennachführung. Ein spezielles Gewebe (SEFAR Architecture Vision) aus Polyester-Monofilamenten ist für den Sonnenschutz in das Verbundsicherheitsglas einlaminiert worden. Dieses Gewebe ist auf der Außenseite blickdicht, reflektierend und metallfarben, auf der Innenseite hingegen schwarz. Es lässt auch bei komplett geschlossener Fassade einen blendfreienAusblick aus den Büroräumen zu.
Fassadenplaner Buri Müller Partner, Burgdorf (CH)
Sonnenschutz Colt International, Kleve, mit dem Sonnenschutz Shadoglass und der Steuerung Soltronic III, www.colt-info.de
Fakten
Architekten Halter Casagrande Partner, Luzern; Lussi + Partner, Luzern
aus Bauwelt 37.2014
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