Bauwelt

Anpassungsfähige Städte

Europan 12

Text: Friedrich, Jan, Berlin

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    Mit der Entwicklung der Areale "Gartenstadt-Süd" und "Stadthafen" will Bitterfeld-Wolfen seine Transformation zum Arbeits-, Wohn- und Freizeitstandort vorantreiben und neue Bewohnergruppen erschliessen

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Europan Deutschland

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Europan Deutschland


Anpassungsfähige Städte

Europan 12

Text: Friedrich, Jan, Berlin

Unter 54 Städten – zwischen Asker in Norwegen, Kuopio in Finnland, Almada in Portugal und Gjilan in Kosovo – können die Teilnehmer beim diesjährigen Europan auswählen.
Was die Zahl der Standorte betrifft, gab es schon opulentere Jahre als bei dieser 12. Ausgabe – bevor die Wirtschaftskrise fast den ganzen Kontinent erfasste. In Deutschland sind es dieses Mal allerdings so viele wie nie zuvor in der 25-jährigen Europan-Geschichte. Gleich 13 Städte machen hier von der Möglichkeit Gebrauch, sich von jungen Architekten aus ganz Europa Verbesserungsvorschläge für ihre Problemzonen entwerfen zu lassen.
Zu beneiden sind die Europan-Organisatoren nicht, wenn sie alle zwei Jahre für die unterschiedlichsten Wettbewerbsthemen ein Metathema erfinden müssen. Entsprechend offen ist dies stets formuliert. The Adaptable City heißt es 2013, ins Deutsche noch wattiger mit Stadt im Wandel übertragen. Die einzelnen Aufgaben sind deshalb aber nicht weniger interessant – und allesamt beispielhaft für die Herausforderungen heutiger Stadtentwicklung. Unter der Überschrift Orte im infrastrukturellen Netz können sich die Teilnehmer in Mannheim darüber Gedanken machen, wie sich die Flächen entlang einer Haupteinfallstraße zu so etwas wie einem Stadteingang entwickeln lassen. In München geht es um Verdichtung als Lärmschutzmaßnahme für Wohnquartiere am Mittleren Ring. Nichts weniger als den Versuch einer (Wieder-)Vereinigung von Stadt und Natur meint das Schlagwort Öko-Rhythmen: In Konstanz und Kreuzlingen soll über die deutsch-schweizerische Grenze hinweg ein Entwicklungskonzept für das Bodenseeufer gefunden werden, Kaufbeuren sucht nach Konversionsideen für einen Fliegerhorst. Von Mono-Large zu Multi-Mix lautet das Motto, unter dem ehemals monostrukturelle Gebiete zu gemischten Quartieren um­gewandelt werden sollen: in Kaiserslautern eine Nähmaschinenfabrik, in Heidelberg eine aufgelassene Kaserne. Eine Kaserne gibt es auch in Donauwörth, dort können sich die Planer unter dem Stichwort
Zwischenzeiten mit dem Projektprozess befassen. Als Plattform urbaner Dynamik möchte Wittenberge seinen Elbhafen entwickelt wissen, wie auch Bitterfeld-Wolfen ein Grundstück am Ufer eines gefluteten Braunkohletagebaus. In der Nürnberger Südstadt ist handfeste Architektur gefragt: Ein Block aus den 1920er Jahren soll ersetzt werden. Diese Aufgabe findet sich in der Rubrik mit dem verwirrenden Titel Erbe der Zukunft – ebenso wie die Wettbewerbe in Ahaus, Dorsten und Nordkirchen, die sich zur Regionale 2016 zusammengefunden haben. Dort sollen sich die Europan-Teilnehmer den ausufernden Ein- und Zwei­familienhausgebieten der 50er bis 70er Jahre widmen – eine Aufgabe, die so besonders ist, dass wir ihr in Bauwelt 16 ein „betrifft“ widmen. 

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