Bauwelt

Öffentliches Bauen, öffentlicher Raum

Kraftakt Konjunkturpaket II

Text: Brinkmann, Ulrich, Berlin

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    Die Grundschule im bayerischen Riemerling wurde in zwei Baubschnitten 1950 und 1960, ...
    AG Keiner Balda / Jochen Weissenrieder

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    Die Grundschule im bayerischen Riemerling wurde in zwei Baubschnitten 1950 und 1960, ...

    AG Keiner Balda / Jochen Weissenrieder

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    ... dreigeschossig und mit einem H-förmigen Grundriss realisiert.
    AG Keiner Balda / Jochen Weissenrieder

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    ... dreigeschossig und mit einem H-förmigen Grundriss realisiert.

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    Keiner Balda Architekten und Jochen Weissenrieder entwarfen für die Schule eine neue hinterlüftete Fassade aus Lärchenholz, ...
    Wolfgang Janzer

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    Keiner Balda Architekten und Jochen Weissenrieder entwarfen für die Schule eine neue hinterlüftete Fassade aus Lärchenholz, ...

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    ... und ergänzten die Stahlbetonskelettkonstruktion mit einer zentralen Halle als neuen Mittelpunkt.
    Wolfgang Janzer

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    ... und ergänzten die Stahlbetonskelettkonstruktion mit einer zentralen Halle als neuen Mittelpunkt.

    Wolfgang Janzer

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    Das Berufliche Zentrum Starnberg wurde von Markus Faust 1968 und 1992 ebenfalls in zwei Abschnitten gebaut.

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    Das Berufliche Zentrum Starnberg wurde von Markus Faust 1968 und 1992 ebenfalls in zwei Abschnitten gebaut.

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    Allmann Sattler Wappner betonten in der Sanierung durch eine charakteristische Putzstruktur die Fassade und mit neuen oberflächenbündigen Fensterprofilen die prägnanten Bandfenster des Massivbaus.

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    Allmann Sattler Wappner betonten in der Sanierung durch eine charakteristische Putzstruktur die Fassade und mit neuen oberflächenbündigen Fensterprofilen die prägnanten Bandfenster des Massivbaus.

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    Die Münchner Berufsoberschule für Sozialwesen wurde 1960 von Fred Angerer als Kontoristinnenschule gebaut.
    bodensteiner + fest

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    Die Münchner Berufsoberschule für Sozialwesen wurde 1960 von Fred Angerer als Kontoristinnenschule gebaut.

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    Für insgesamt 1,1 Mio Euro sanierten Bodensteiner+Feist das unter Denkmalschutz stehende Gebäude.
    © holzherr

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    Für insgesamt 1,1 Mio Euro sanierten Bodensteiner+Feist das unter Denkmalschutz stehende Gebäude.

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    Die Hell-Dunkel-Kontraste des „Himmelstreppenhaus“ an der Westfassade verstärkten die Architekten ...
    bodensteiner + fest

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    Die Hell-Dunkel-Kontraste des „Himmelstreppenhaus“ an der Westfassade verstärkten die Architekten ...

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    ... durch eingefräste LED-Lichtleisten in den originalen Mahagoni-Handläufen.
    © holzherr

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    Im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwiklung und Umwelt tauschte Patrick Dierks die maroden Fassadenpaneele des Oberstufenzentrums Banken und Versicherungen, ...
    Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

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    Im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwiklung und Umwelt tauschte Patrick Dierks die maroden Fassadenpaneele des Oberstufenzentrums Banken und Versicherungen, ...

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    ... gegen einen Klinkersockel, Fensterbänder und eine gleichmäßige Putzfläche.
    Andreas Muhs

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    ... gegen einen Klinkersockel, Fensterbänder und eine gleichmäßige Putzfläche.

    Andreas Muhs

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    Für eine clevere Kombination aus Sonnenenergienutzung und Sonnenschutz erneuerten p2mberlin die Fassade der Hein-Möller-Schule in Berlin-Lichtenberg, ...
    Senatverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

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    Für eine clevere Kombination aus Sonnenenergienutzung und Sonnenschutz erneuerten p2mberlin die Fassade der Hein-Möller-Schule in Berlin-Lichtenberg, ...

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    ... mit vorgesetzten Photovoltaikelementen und einer neuen Jalousieanlage.
    Andreas Muhs

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    Karle/Buxbaum befreiten den Bibliothekspavillon der FH Darmstadt von seiner Mischfassade aus Metallverkleidungen, Naturstein und Putz.

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    Karle/Buxbaum befreiten den Bibliothekspavillon der FH Darmstadt von seiner Mischfassade aus Metallverkleidungen, Naturstein und Putz.

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    Senkrechte Lamellen fassen und gliedern nach der Sanierung das 100 Meter lange, ursprüngliche Verlagsgebäude aus den 60er Jahren.
    Thomas Eicken

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    Senkrechte Lamellen fassen und gliedern nach der Sanierung das 100 Meter lange, ursprüngliche Verlagsgebäude aus den 60er Jahren.

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    Akzentuierung durch Überformung: Der Haupteingang an der Südseite
    Thomas Eicken

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    Akzentuierung durch Überformung: Der Haupteingang an der Südseite

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    Das Gerätehaus aus den 70er Jahren der Feuerwehr in Dormagen wurde komplett abgerissen.

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    Das Gerätehaus aus den 70er Jahren der Feuerwehr in Dormagen wurde komplett abgerissen.

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    Schlüsselfertig, mit Fahrzeughalle und Sozialtrakt, errichtet die Eggersmann Group einen neuen Klinkerbau.

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    Schlüsselfertig, mit Fahrzeughalle und Sozialtrakt, errichtet die Eggersmann Group einen neuen Klinkerbau.

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    Den im westfälischen Hamm an einer diffusen Straßenkreuzung stehende Betonklotz der hiesigen Musikschule, ...
    Christian Richters

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    Den im westfälischen Hamm an einer diffusen Straßenkreuzung stehende Betonklotz der hiesigen Musikschule, ...

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    ... ergänzte Tobias Wulf mit einer auskragenden Erweiterung zu einer expressiven Skulptur.
    Christian Richters

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    ... ergänzte Tobias Wulf mit einer auskragenden Erweiterung zu einer expressiven Skulptur.

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    Die alten Fensteröffnungen blieben unverändert, sind in der neue Fassade lamellenartig perforiert abgebildet und sollen an Schallöffnungen eines Instruments erinnern.
    Christian Richters

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    Die alten Fensteröffnungen blieben unverändert, sind in der neue Fassade lamellenartig perforiert abgebildet und sollen an Schallöffnungen eines Instruments erinnern.

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    Für die thermische Fassadensanierung von drei DDR-Typenbauten in Leipzig, ...
    Knoche Architekten

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    Für die thermische Fassadensanierung von drei DDR-Typenbauten in Leipzig, ...

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    ... entwickelten Knoche Architekten ein Konzept zur Differenzierung zwischen Nord- und Südseite.
    Knoche Architekten

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    ... entwickelten Knoche Architekten ein Konzept zur Differenzierung zwischen Nord- und Südseite.

    Knoche Architekten

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    Die Südfassade gliederten die Architekten mittels flächenbündig eingebauter Fensterbänder.
    Dietmar Träupmann

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    Dietmar Träupmann

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    Die Nordfassade wird mittels unregelmäßig angeordneter Fenster gestalterisch aufgebrochen.
    Dietmar Träupmann

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    Das Hamburger Meridiankreisgebäude auf dem Gojenberg wurde 1912 errichtet und gilt als Symbol für den Übergang von Astronomie zur Astrophysik.

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    Das Hamburger Meridiankreisgebäude auf dem Gojenberg wurde 1912 errichtet und gilt als Symbol für den Übergang von Astronomie zur Astrophysik.

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    Für 360.000 Euro wurde die Hülle des sogenannten 1-Meter-Spiegels saniert.

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    Für 360.000 Euro wurde die Hülle des sogenannten 1-Meter-Spiegels saniert.

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    Noch in diesem Jahr soll zum 100. Geburtstag der Sternwarte die Weltkulturerbe-Bewerbung eingereicht werden.

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    Noch in diesem Jahr soll zum 100. Geburtstag der Sternwarte die Weltkulturerbe-Bewerbung eingereicht werden.

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Foto: Peter Groth

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Öffentliches Bauen, öffentlicher Raum

Kraftakt Konjunkturpaket II

Text: Brinkmann, Ulrich, Berlin

Gerade einmal zwei Jahre Zeit hatten die deutschen Städte und Gemeinden, um zehn Milliarden Euro der Bundesregierung zu verplanen und zu verbauen. Wir haben nachgesehen, was damit gelungen ist: 15 Beispiele aus acht Bundesländern.
Im November 2011 fragte der BDA Dortmund im Rahmen einer eigenen Veranstaltung nach den Ergebnissen des Konjunkturpakets in seiner Stadt. Als Bauwelt-Redakteur war ich eingeladen, Berliner Resultate vorzustellen. Die Vorbereitung war mühe- und freudvoll zugleich. Einerseits galt es, einen Stapel aus 172 Seiten mit rund 600 Projekten zu sichten, zu dem sich die Berliner Portfolios „Kindertagesstätten“, „Schulen“, „Hochschulen“, „Krankenhäuser“ und „Gebäudesanierung“ türmten, andererseits waren die Projekte von erfreulicher Qualität. Dagegen bot die Rundfahrt durch Dortmund wenig Anlass zu Euphorie, hat man sich dort doch meist mit Lösungen zufriedengegeben, die der Qualität der historischen Substanz kaum gerecht werden. Die Frage, ob das Konjunkturpaket II ein Impuls auch für die Baukultur gewesen ist, konnte an jenem Abend also nicht abschließend geklärt werden.
Um es gleich vorwegzunehmen, die Antwort lässt sich auch 2012, sechs Monate nach dem offiziellen Abschluss der Konjunkturpaketprojekte,  nicht geben – dafür war das Programm zu voluminös: Allein die nordrheinwestfälische Übersicht der kommunalen Projekte zählt 1294 Seiten mit jeweils rund fünf Maßnahmen, die der bayerischen immerhin 96 Seiten à 16 Projekte. Und sobald man beginnt, sich durch diese Masse zu arbeiten – Einweihungszeremonien hinterherrecherchiert, Planungsbeteiligte herauszufinden sucht, nach Fotos der fertigen Objekte fahndet –, wird klar, dass der Wunsch, eine baukulturelle Bilanz des Konjunkturpakets zu ziehen, am Programm vorbeizielt. Den politischen Ausgangspunkt des Konjunkturpakets sollte man nicht nachträglich missdeuten – es ging der Bundesregierung 2008, als das Programm beschlossen wurde, nicht um Baukultur, es ging darum, der Baubranche über die damals frisch ausgebrochene Finanzkrise hinwegzuhelfen.
Diese Grundeinstellung, die man in ihrer Schlichtheit kritisieren muss, gilt es zur Kenntnis zu nehmen; ob ihr Ziel erreicht wurde, wird in dieser Ausgabe allerdings nur eine untergeordnete Rolle spielen (siehe dazu auch das Interview mit Berlins Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, die stellvertretend den Blickwinkel der Städte und Gemeinden einbringt). Trotzdem: Wenn die Bundesregierung 10 Milliarden Euro zur Verfügung stellt, um in öffentliche Gebäude zu investieren, dann reicht es nicht aus, nur eine ökonomische (Wie viel Umsatz hat das Paket generiert? Wie viele Stellen hat es gesichert?) oder eine energetische Bilanz (Wie viel CO2 wird durch die Sanierungen jährlich nicht ausgestoßen? Wie viel Heizkosten sparen die Kommunen?) zu ziehen – vielmehr muss das Ergebnis angesichts des finanziellen Aufwands auch in seinen architektonischen Aspekten diskutiert werden. Denn der Zustand der öffentlichen Gebäude gibt immer auch Auskunft über die Verfasstheit der Gesellschaft. Die energetische Sanierung – ein Hauptziel des Konjunkturpakets – verlangt nicht nur danach, bestimmte Messwerte zu erreichen, sondern auch, die kulturelle und politische Dimension im Blick zu haben.
Sehen wir auf die Architektur: Ein kaiserzeitliches Schulhaus und ein bundesrepublikanisches, eines aus der Weimarer Republik und eines aus der DDR geben immer auch Hinweise auf das zu ihrer Zeit gültige Menschenbild, und zwar zunächst mit ihrem Äußeren. Aussagekräftig sind da die verschiedensten Maßstäbe: von der städtebaulichen Arrondierung über die Gliederung und Profilierung der Fassaden bis hin zur Ausbildung von Türknauf und Fenstergriff. Wenn ein Gebäude nun saniert werden soll, gilt es, dem Charakter dieser Elemente Beachtung zu schenken, will man nicht Gefahr laufen, die Architektur ihrer Wirkungskraft zu berauben. Dies wäre nicht nur aus baukulturellen Gründen fatal. Als potenzielle Bühne für politisches Engagement braucht gerade der öffentliche Raum die Verbindung zur Geschichte, die nichts anderes ist als die Geschichte von politischem Handeln. Wird diese Verbindung gekappt, indem die Geschichte unlesbar wird, werden die Fundamente beschädigt.
Bauherren und Architekten der ausgewählten Gebäude waren sich dieser Herausforderung bewusst. Die Projekte sind nur eine kleine Auswahl von dem, was uns bei der Recherche aufgefallen ist, getragen von dem Wunsch, eine möglichst große Bandbreite von Aufgaben und architektonischen Haltungen zu spiegeln. Dankbar sind wir den Bundesländern, die uns mit Informationen versorgt haben; oft war es mehr, als wir bewältigen konnten. So ließen sich all die überzeugenden Projekte aus Baden-Württemberg, Bayern und Berlin auch nicht annähernd darstellen, da uns auch eine geografische Vielfalt am Herzen lag. Thüringen und Sachsen-Anhalt, Hamburg und Schleswig-Holstein haben leider nichts geschickt; Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland nur Projekte mit eher geringem Entwurfsanteil oder solche, deren Gehalt zu dünn schien gegenüber jenen aus anderen Ländern. Ob dennoch eine anschauliche Reise durch die „Architektur des Konjunkturpakets“ gelungen ist, wird vielleicht die Diskussion gerade dort erweisen. Das Konjunkturpaket ein Erfolg für die Baukultur? Die Debatte darf weitergehen.

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