Bauwelt

BDA-Preis Bayern 2019

Fünfköpfige Wettbewerbs-Jury nominiert aus 135 Einreichungen 30 Projekte, aus denen 230 von 790 Verbandsmitgliedern 16 Gewinner küren, die sieben Preise und zwölf Auszeichnungen erhalten

Text: Nöther, Hanna, Berlin

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    Bauen im Bestand/Denkmal: Eine Burg für die Bürger, Röttingen (Schlicht Lamprecht Architekten, Schweinfurt)
    Foto: Stefan Meyer

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    Besondere Bauten: Kirchenzentrum Seliger Pater Rupert Mayer, Poing (Meck Architekten, München)
    Foto: Florian Holzherr

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    Gewerbe- und Verwaltungsbau: Wertstoff- und Straßenreinigungsdepot Nord, Augsburg (Knerer und LangArchitekten, München)
    Foto: Jens Weber

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    Gewerbe- und Verwaltungsbau: Wertstoff- und Straßenreinigungsdepot Nord, Augsburg (Knerer und LangArchitekten, München)

    Foto: Jens Weber

BDA-Preis Bayern 2019

Fünfköpfige Wettbewerbs-Jury nominiert aus 135 Einreichungen 30 Projekte, aus denen 230 von 790 Verbandsmitgliedern 16 Gewinner küren, die sieben Preise und zwölf Auszeichnungen erhalten

Text: Nöther, Hanna, Berlin

Neben schierer Quantität bot der BDA Preis Bayern 2019 auch viel Qualität. Kurator Amandus Sattler hatte Roland Bondzio, Uta Gelbke, Katja Knaus, Sigurd Larsen und Angela Mensing-de Jong in die diesjährige Jury berufen, die neben den Nominierungen in sechs Kategorien auch über die Vergabe eines eigenen Preises entschied und damit ein Zeichen setzte. Erstmalig verlieh sie ihn an eine studentische Arbeit: Mattias Richter schrieb als Abschluss seines Masterstudiums ein Buch mit dem Titel „Was ist schön?“, in dem er im Münchener Umland gebaute Eigenheime untersucht. Deren Inspirationsquellen von toskanischer Villa bis Südstaaten-Veranda analysiert er genauso wie die Beweggründe der Eigentümer für ihre Gestaltungswahl. Er plädiert in seinem Werk für ein Überwinden der Ironie, hinter der sich Architekten angesichts solch eigenwilliger Gebäude oft verschanzen. Die Jury bewertete als vordergründige Leistung seiner Arbeit, dass sie eine (Wieder-)Aufnahme der Diskussion zur Baukultur als gesellschaftliche Verantwortung des Berufsstands fordert. Mit dem Preis wollen die Juroren einen Impuls zu eben dieser Debatte geben.
Unter den weiteren Prämierten finden sich bekannte Projekte und Büros, z. B. die Parkplatz-Überbauung am Dantebad von Florian Nagler Architekten (Bauwelt 10.2017), sein Hofgut Karpfsee (Bauwelt 20.2017), das Kirchenzentrum in Poing von Meck Architekten (Bauwelt 32.2001) oder das Augsburger Wertstoff- und Straßenreinigungsdepot von Knerer und Lang Architekten (Bauwelt 7.2018). Bedingt durch die Auslobung der Preise in fünf Gebäudekategorien, waren die Nutzungen der zum Wettbewerb eingereichten Projekte weit gefächert: neben den Klassikern Wohnen, Schule, Rathaus fanden sich darunter auch Sonderlinge wie Turnhalle, Schiffshütte und Zeltplatz-Sanitäranlage. Was alle nominierten Projekte eint, ist nach Einschätzung der Jury ihre hohe architektonische Qualität – sichtbar gewordenes Resultat eines erfolgreichen Zusammenwirkens von Bauherren und Architekten. Eine begleitend erschienene, lesenswerte Publikation des BDA Bayern dokumentiert den Wettbewerb.
Preisträger
Wohnungsbau: Parkplatzüberbauung am Dantebad, München (Florian Nagler Architekten, München)
Bauen für die Gemeinschaft: Erweiterung der Maria-Ward-Schule, Bamberg (Peck.Daam Architekten, München)
Gewerbe- und Verwaltungsbau Wertstoff- und Straßenreinigungsdepot Nord, Augsburg (Knerer und Lang Architekten, München)
Bauen im Bestand/Denkmal: Eine Burg für die Bürger, Röttingen (Schlicht Lamprecht Architekten, Schweinfurt)
Besondere Bauten Kirchenzentrum Seliger Pater Rupert Mayer, Poing (Meck Architekten, München)
Nachwuchspreis: Die Kelterei – vom Naturprodukt zum Kulturprodukt (Julian Kerkhoff, TU München)
Preis der Jury Was ist schön? (Mattias Richter, Akademie der Bildenden Künste München)

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