Bauwelt

Urban Tree


Kategorie 1_Second Nature


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    Foto: Miguel de Guzmán

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    Foto: Miguel de Guzmán

Der „Stadtbaum“ verbildlicht die Funktionen, die ein gewöhnlicher Baum wahrnimmt. Seine „Krone“ sind Felder, die teils Solarzellen, teils Pflanzen aufnehmen.
Die Stützen sind als Sitzbänke und Fahrrad-Ergometer ausgebil­det – der Stadtbaum ist zugleich Treffpunkt und Fitnessgerät. Er benötigt menschlichen Einsatz zum Überleben, doch gleichzeitig tut man sich radelnd selbst etwas Gutes. 
Der Stadtbaum produziert Energie in einem kombinierten System, bestehend aus Fahrrad-Ergometern, die Strom produzieren, während man in die Pedale tritt (Nennleistung: 50 W pro Rad), einer PV-Anlage mit 36 Solarzellen (Nennleistung: 5 W pro Zelle). Wäh­rend man radelt, erzeugt man die Energie für die Bewässerung der Pflanzen sowie für die Beleuchtung des Baums. In der warmen Jahreszeit revanchiert sich der Baum, in dem er kühlenden Wasserdampf abgibt.
Der Baum ist mit vier Ladestationen für die Akkus von Handys und Laptops ausgestattet. Er informiert über seinen Ladezustand: Beginnt man mit dem Radfahren, leuchtet ein grünes Licht auf. Es zeigt an, dass der sportli­che Kraftaufwand in Strom umgewandelt wird. LED, die auf der Rückseite der Solarzellen angebracht sind, verraten den Ladestand. Nachts zeigt das Leuchten die Strommenge an, die der Baum während des Tages produziert hat. Wenn die Ladung zur Neige geht, verlöschen die Lichter eins nach dem anderen. Die Lichter unter den Fahrradsätteln beginnen zu flackern – der Stadtbaum sagt: „Bitte in die Pedale treten!“



Fakten
Architekten elii, Madrid
aus Bauwelt 1-2.2011
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