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Ungewöhnlich wohnen

Die Gewoba in Bremen aktualisiert ihre Quartiere

Text: Meyer, Friederike, Berlin

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In fünf Quartieren will die Bremer Wohnungs- baugesellschaft Gewoba neu bauen.
Übersicht: google maps/Bauwelt

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In fünf Quartieren will die Bremer Wohnungs- baugesellschaft Gewoba neu bauen.

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Ungewöhnlich wohnen

Die Gewoba in Bremen aktualisiert ihre Quartiere

Text: Meyer, Friederike, Berlin

Die Bremer Gewoba will ihr Angebot erweitern. 15 Büros sollten Vorschläge für Neubauten in fünf Wohnquartieren machen.
Viele Wohnungsbaugesellschaften in Deutschland haben in den vergangenen Jahren um-, aus- oder rückgebaut. Die Bremer Gewoba will neu bauen und so ihre Quartiere den Wünschen der Kunden anpassen. Viele ihrer 41.000 Wohnungen entstanden in den 50er und 60er Jahren mit überwiegend 3- und 4-Zimmerwohnungen – zu homogen für eine zunehmend individualisierte Gesellschaft. Der Markt verlangt flexible Strukturen, die vor allem auch für Singles und Familien interessant sind. 
In fünf Quartieren rund um die Bremer Innenstadt hat die Gewoba deshalb Grundstücke ausgesucht und bei 15 Architekten – zehn Bremer und fünf auswärtige – Konzeptstudien beauftragt. Aufgabe der Planer war es zunächst, eine städtebaulich verträgliche Baumasse und den Bedarf an Wohnungs­typen und Serviceeinrichtungen zu ermitteln und im Anschluss passgenaue Stadtbausteine zu entwickeln, die die sozialen Strukturen stabilisieren und neue Bewohner anlocken. Ebenso wie die prämierten Vorschläge (Juryvorsitz: Johannes Schilling) zum Teil auf andere Situationen anwendbar sind, könnte das Verfahren nachahmende Wohnungsbaugesellschaften finden. Entscheidend in Bremen ist die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Bremer Senatsbaudirektor Franz-Josef Höing, der unter anderem zusicherte, auf den betreffenden Grundstücken Baurecht zu schaffen.
Vollständiges Ergebnis:
Friedrich-Wagenfeld-Straße in der Neustadt | 1. Preis LIN-Finn Geipel + Giulia Andi, Berlin | Weitere Teilnehmer Hübschen Knigge, Bremen | Ingo Lüthkemeyer, Bremen
Kötnerweide in Huchting | 1. Preis Spengler & Wiescholek, Hamburg | Weitere Teilnehmer Philipp Rohmeiser, Bremen | 2 M 10, Bremen
Arndtstraße in Walle | 1. Preis BARarchitekten, Berlin | Weitere Teilnehmer Ulrich Ruwe, Bremen | Schulze Pampus, Bremen
Undeloher Straße in der Gartenstadt Vahr | 1. Preis Kempe Thill, Rotterdam | Weitere Teilnehmer OMP, Bremen | Schomers + Schürmann
Hermine-Berthold-Straße in Hastedt | 1. Preis Brandlhuber + Emde, Schneider, Berlin | Weitere Teilnehmer Heiko Caster, Bremen | LPR. Architektengemeinschaft, Bremen
Fakten
Architekten LIN-Finn Geipel + Giulia Andi, Berlin; Spengler & Wiescholek, Hamburg; BARarchitekten, Berlin; Kempe Thill, Rotterdam; Brandlhuber + Emde, Schneider, Berlin
aus Bauwelt 25.2011
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