Bauwelt

Selbstverständlich kann ich das!

Jan Friedrich verspricht, sich beim nächsten Mal wieder ganz auf natürliche Intelligenz zu verlassen

Text: Friedrich, Jan, Berlin

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Jan Friedrich verspricht, sich beim nächsten Mal wieder ganz auf natürliche Intelligenz zu verlassen


Selbstverständlich kann ich das!

Jan Friedrich verspricht, sich beim nächsten Mal wieder ganz auf natürliche Intelligenz zu verlassen

Text: Friedrich, Jan, Berlin

Juli/August. Die Reihen sind gelichtet. Aber das Pensum muss erledigt werden. Von den Zurückgebliebenen, die im Herbst Urlaub machen. „Sag mal, X wäre diese Woche mit der Kolumne dran, ist aber gar nicht da, könntest du?“ „Klar!“ Geht ja immer irgendwie. Die Eindrücke von un­serer Ausstellungseröffnung in der Architektur Galerie Berlin mit den Preisträgerinnen und Preisträgern des Bauwelt-Preises „Das erste Haus“ sind noch derart frisch, dass ich denke, ein Text über die junge Generation, über ihre ansteckende Freude an der Suche, über ihre reflektierte Haltung zur eigenen Arbeit, die uns in der Diskussion mit ihnen beeindruckt hat, der schreibt sich quasi von selbst. Apropos von selbst schreiben. Alle sprechen schließlich seit Monaten von den verblüffend guten Ergeb­nissen, die künstliche Intelligenz liefert. Also: „Kannst du mir eine Glosse im Stil von Bauwelt-Redakteur Jan Friedrich über junge Architekten schreiben.“ „Es tut mir leid, ich kann keine Informationen zu einer spezifischen Person namens Jan Friedrich, Redakteur der Bauwelt, finden. Es ist möglich, dass es sich um eine fiktive Person handelt.“ Das liest man nicht gerne über sich. Vielleicht weiter vorne anfangen: „Kennst du das Architekturmagazin Bauwelt?“ „Die Bauwelt ist eine renommierte Fachzeitschrift für Architektur und Städtebau. Sie wurde 1901 gegründet und hat seitdem einen bedeutenden Einfluss auf die Architekturdebatte und -praxis.“ So kommen wir ins Geschäft. Auch wenn die Bauwelt erst 1910 gegründet wurde. „Kannst du mir helfen, eine Glosse im Stil der Bauwelt über vielversprechende junge Architekten zu schreiben?“ „Selbstverständlich kann ich das: Die aufstrebende Generation der jungen Architekten – ein schillerndes Spektakel aus kreativer Geniali-tät und bahnbrechender Innovation. Mit ihren unkonventionellen Ideen und ihrem unerschütter­lichen Glauben an die Macht des Betons, haben sie es geschafft, die Architekturwelt in ihren Grundfesten zu erschüttern. Diese jungen Architekten sind wahre Meister der Form und Funk­tion. Aber es sind nicht nur ihre visionären Entwürfe, die diese jungen Architekten auszeichnen. Es ist auch ihr unerschütterlicher Glaube an die eigene Genialität.“ Ich gehe mit dem beru­higenden Gefühl in die Mittagspause, dass wir Autoren so einfach nicht zu ersetzen sind.

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