Risse durch die Wirklichkeit in Lausanne
Text: Kraft, Caroline, Berlin
Risse durch die Wirklichkeit in Lausanne
Text: Kraft, Caroline, Berlin
Landschaften sind nicht statisch. Sie verändern sich permanent und sind ein Indikator für den Zustand ihrer Umgebung. Dabei erlauben sie natürliche Kreisläufe. Wasser kann versickern, Vegetation gedeihen, Menschen können den Boden bearbeiten – es sei denn, er ist versiegelt.
In Lausanne hat ein Kollektiv aus fünf Kreativstudios die Praxis des Pflügens auf die Typologie der Fläche übertragen, die am weitesten von einem bestellten Feld entfernt ist: einen asphaltbedeckten Parkplatz. Einst war dieser Boden Grund des Genfersees. „Craquelures dans le réell“ legt Zeitschichten und ortsspezifische Nutzungen übereinander und hinterfragt den Ist-Zustand. Die „Risse in der Wirklichkeit“ zeigen, welches Potenzial unter unseren Füßen liegt – kleine Eingriffe können die vermeintliche Realität verändern: ein Parkplatz kann ein Acker sein.







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