Bauwelt

Forschen mit Jan Pieper

Editorial

Text: Redecke, Sebastian, Berlin

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    Die Villa Imperiale bei Pesaro an der italienischen Adria besteht aus zwei Gebäudekomplexen, der Villa Imperiale Nuova und der Sforza-Villa. Jan Pieper hat sie mit seinem Team der RWTH Aachen zehn Jahre lang erforscht.
    Reinhard Görner

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    Die Villa Imperiale bei Pesaro an der italienischen Adria besteht aus zwei Gebäudekomplexen, der Villa Imperiale Nuova und der Sforza-Villa. Jan Pieper hat sie mit seinem Team der RWTH Aachen zehn Jahre lang erforscht.

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    Die Sforza-Villa, um 1452 entstanden, ist ein kleiner, von der toskanischen Frührenaissance geprägter Baukomplex (links unten). Die Villa Imperiale Nuova, die zwischen 1530 und 1536 erbaut wurde, gehört stilistisch zu den großen Komplexen der römischen Ho

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    Die Sforza-Villa, um 1452 entstanden, ist ein kleiner, von der toskanischen Frührenaissance geprägter Baukomplex (links unten). Die Villa Imperiale Nuova, die zwischen 1530 und 1536 erbaut wurde, gehört stilistisch zu den großen Komplexen der römischen Ho

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    Was es mit der künstlichen Ruine, den Rauminszenierungen und versteckten Türen auf sich hat, erklärt Jan Pieper in Bauwelt 45.13.
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    Was es mit der künstlichen Ruine, den Rauminszenierungen und versteckten Türen auf sich hat, erklärt Jan Pieper in Bauwelt 45.13.

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Forschen mit Jan Pieper

Editorial

Text: Redecke, Sebastian, Berlin

In den letzten vierzig Jahren hat der Aachener Bauhistoriker mit der ihm eigenen Betrachtungs- und Arbeitsweise viele Architekten und Studenten begeistert. Eine Dekade lang widmete er sich analytisch der künstlichen Ruine der Villa Imperiale.
In den Jahren 2000 bis 2010 hat der Lehrstuhl für Baugeschichte der RWTH Aachen die Villa Imperiale (1523–1538) in allen Einzelheiten aufgenommen, dokumentiert und einer umfassenden Bauforschung unterzogen. Dabei konnten grundlegende Erkenntnisse zum Bauprogramm und zu den Darstellungsabsichten, die sich mit dem Villenprojekt verbanden, gewonnen werden, nicht zuletzt auch zu der künstlichen Ruine, die ursprünglich dem Hauptprospekt auf der Talseite vorangestellt war.
Die Ruine, lange Zeit für ein Ergebnis des Verfalls der Villa gehalten, wurde im Zuge umfassender Restaurierungsmaßnahmen, die in den 1880er Jahren begannen und bis zum Jahr 1903 währten, „vervollständigt“. Der rekonstruierte Flügel der ehemaligen Ruine steht heute in befremdlicher Isolation vor der Hochrenaissance-Fassade des gewaltigen Bauwerks, er ist in seiner Komplettierung weder funktional noch typologisch zu erklären. Als künstliche Ruine jedoch war er gerade in seiner demonstrativen Freistellung eine programmatische Ergänzung des Projekts. Die Ruine konterkarierte die imposante Gestik der herrschaftlichen Ar­chitektur, sie stand als ein kolossales architektonisches Vanitassymbol vor der Hauptfassade. Mit der Ruine wurde ursprünglich die Aussage dieser Architektur geradezu in ihr Gegenteil verkehrt, es ergab sich eine völlig andere Ikonologie, als sie der heutige, komplettierte Zustand suggeriert. Die historischen Bildquellen zeigen ausnahmslos den Zustand der Unvollendung. Tatsächlich ist die Ruine Konzept. Mit den Methoden der Bauforschung lässt sich dies aus dem Baubefund selbst nachweisen, und die materialkundliche Analyse erweist sich dabei als ein äußerst scharfes Werkzeug.
Der nachstehende Aufsatz versteht sich als ein Plädoyer für eine Baugeschichte, die die Nahsicht der historischen Bauforschung mit dem ganzheitlichen Blick der Architekturikonologie verbinden will, aber auch als ein Beitrag zur Methodendiskussion in unserem Fach, das gerade dann, wenn es sich im Dienste der architektonischen Bedeutungsforschung sieht, nicht ohne die Techniken und Verfahren der Bauforschung auskommen kann. Die Untersuchung zur künstlichen Ruine der Villa Imperiale soll beispielhaft zeigen, wie dieser Weg beschritten werden kann, wie die historische Bauforschung zur architektonischen Bedeutungsforschung vordringt und wie erst aus den Befunden der akribischen Forschung am Bauwerk selbst die programmatischen Absichten einer Architektur erkannt und belegt werden können – vor allem dann, wenn der Baubestand im Nachhinein verändert wurde, wie dies ja meist der Fall ist.

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