Bauwelt

Neubau eines Kindergartens am Rhein-Mosel-Campus


Kraftakt Konjunkturpaket II


Text: Hofrichter, Linus, Ludwigshafen


  • Bilderliste
    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Markus Bachmann

    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Markus Bachmann

  • Bilderliste
    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Markus Bachmann

    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Markus Bachmann

Der Neubau des Kindergartens erweitert radial die Baustruktur der Fachhochschule. Der ein­geschossige Baukörper besteht aus drei Raumspangen, die jeweils lotrecht zum Bogen der Fachhochschule angeordnet sind. Die Lage des Baukörpers auf dem Grundstück gliedert den Außenraum in den Erschließungsbereich im Nordwesten und den sich zur Landschaft öffnenden Bereich im Südosten.
Das Kinderhaus besteht aus fünf Gruppen, jede für 15 Kinder: zwei Gruppen für Kinder im Alter von 0–3 Jahren, drei Gruppen für Kinder im Alter von 0–6 Jahren. Verwaltung, Personal, Haustechnik, Hauswirtschaft und Lager liegen nahe dem Vorbereich und Eingang, Förderbereiche, Waschräume und Küche in der zentralen Raumspange. Gruppenräume, Ruhe- und Spielbereiche öffnen sich zum gemeinschaftlichen Außenraum.
Die drei Raumspangen sind durch großzügige Spielflure miteinander verbunden, die eine freie Bewegung im Haus ermöglichen. Durch die Ausrichtung der Baukörper auf die bestehende radiale Struktur der Fachhochschule weiten sich die Spielflure zur Landschaft hin auf. Sie werden mit Oberlichtlaternen überhöht und erlauben eine gute Belichtung und Belüftung aller Raumzonen. Ein großzügiges Vordach ermöglicht es den Kindern, selbst bei schlechtem Wetter draußen zu spielen. Die als abgerundete Baukörper ausgebildeten Raumgruppen betonen die formale Eigenständigkeit des Kinderhauses und unterstützen zugleich den Charakter der Spielflure.
Die Außenwände sind als hinterlüftete Holzfassade mit sägerauer Lärchenschalung kon­struiert, die Innenwände sind glatt verputzt. Ein grasgrüner Linoleumbelag verbindet die Spielflure und Innenräume mit den Rasenflächen draußen. Die Fenster wurden in zwei Höhen angeordnet, mit Brüstung und in Spielhöhe der Kinder. Die ungleichmäßige Anordnung, verdichtet und aufgelöst, steuert den Außenraumbezug der Räume. Das inhaltliche Konzept des Kinderhauses folgt der Montessori-Pädagogik.  



Fakten
Architekten Sander Hofrichter, Ludwigshafen
aus Bauwelt 27-28.2012
Artikel als pdf

0 Kommentare


loading
x

9.2024

Das aktuelle Heft

Bauwelt Newsletter

Das Wichtigste der Woche. Dazu: aktuelle Jobangebote, Auslobungen und Termine. Immer freitags – kostenlos und jederzeit wieder kündbar.