Bauwelt

Feeding the planet

Egon-Eiermann-Preis wird 20 Jahre alt

Text: Kasiske, Michael, Berlin

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ein 1. Preis: Tiffany Rappich und Mitko Baramov, HTWK Leipzig

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ein 1. Preis: Simona Schröder, TU Braunschweig

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Egon-Eiermann-Preis wird 20 Jahre alt

Text: Kasiske, Michael, Berlin

Im Aedes Network Campus in Berlin beging die Eternit AG am 18. November, zusammen mit der aktuellen Preisverleihung, das 20-jährige Jubiläum des Egon-Eiermann-Preises.
Der von der Faserzementfirma gestiftete Nachwuchspreis wurde auf Initiative des Architekten Arno Lederer und des Verlegers Karl Krämer, der den Wettbewerb seit Beginn umsichtig betreut, vor fünfzehn Jahren nach dem bedeutenden Protagonisten deutscher Nachkriegsmoderne benannt. „Eiermann war seiner Zeit immer voraus“, konstatierte Werner Durth in seinem Festvortrag. Die Wettbewerbsthemen sollen deshalb „im Sinne Eiermanns einen Beitrag für die Lehre leisten und im Idealfall zum Forschungsgegenstand für die beteiligten Architekturstudenten werden“, hob Marketing­leiter Jan R. Krause hervor.
In diesem Jahr waren Ideen für den deutschen Pavillon für die Expo 2015 in Mailand gefragt. Sie wird  unter dem Motto „Feeding the planet, energy for life“ steht. Einer der beiden ersten Preise ging an Tiffany Rappich und Mitko Baramov für ihren Entwurf einer „Zukunftsfarm“, in der Mikroalgen Biomasse und Energie erzeugen sollen. Der andere erste Preis ging an Simona Schröder für ihre als „Poe­sie der Speisekammer“ bezeichneten, atmosphärisch eindrücklichen Räume. Die ausgezeichneten, durchweg komplex konzipierten Beiträge zeugen trotz partieller Realitätsferne davon, dass an den deutschen Hochschulen eine Generation heranwächst, die den Herausforderungen zukünftigen Bauens gewachsen ist.
Dass Johan Deburchgrave als Vorstand der Eternit AG betonte, er sei an den Ideen junger Architekten interessiert und wolle mit ihnen die Zukunft gestalten, lässt auf eine Fortsetzung dieser notwendigen Nachwuchsförderung schließen. Notwendig, weil Ideen frühzeitig diskutiert werden müssen, um erfolgreich anwendbar zu sein. Eiermann selbst schrieb einst an einen Bauherrn: „Bauen in unserer Zeit bedeutet, mit Hilfe wissenschaftlich-technischer und ökonomischer Analysen Ordnungen zu setzen und mit diesen neuen Ordnungsgesetzen neue Form zu bilden.“
vollständiges Ergebnis:
ein 1. Preis (1500 Euro) Tiffany Rappich und Mitko Baramov, HTWK Leipzig; Betreuung: Anthusa
Löffler
ein 1. Preis (1500 Euro) Simona Schröder, TU Braunschweig; Betreuung: Michael Szyszkowitz, Julian Busch und Torsten Bodschwinna
ein 2. Preis (800 Euro) Paul Girardet, Sebastian Welzel und Yusi Zhao, TU Berlin; Betreuung: Rainer Hascher, Beate Boenick
ein 2. Preis (800 Euro) Thomas Pearce und Leo Stuckardt, TU Berlin; Betreuung: Klaus Zillich
3. Preis (400 Euro) an Azen Omar, HTWK Leipzig; Betreuung: Hubert Hermann
Fakten
Architekten Rappich, Tiffany, Leipzig; Baramov, Mitko, Leipzig; Schröder, Simona, Braunschweig
aus Bauwelt 46.2011
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