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IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt

Text: Geipel, Kaye, Berlin; Kowa, Günter, Berlin

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IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt

Text: Geipel, Kaye, Berlin; Kowa, Günter, Berlin

Lange segelten die 19 IBA-Städte unter dem harmlosen Begriff „19 Städte – 19 Themen“ vor sich dahin, ehe sie sich im Jahr der Präsentation auf ein markantes „Weniger ist Zukunft“ einigten.
Ausgangspunkt für die IBA „Stadtumbau“ waren die rapide schwindenden Bevölkerungszahlen (siehe Statistik), verur­sacht durch Arbeitslosigkeit, Abwanderung und niedrige Geburtenraten, und der daraus resultierende Wohnungs-leerstand. 2002 beschoss die Landesregierung von Sachsen-Anhalt, mit dem Instrument einer internationalen Bauausstellung eine Art Maßnahmenpaket gegen die „schrumpfen- den Städte“ in Angriff zu nehmen. Allerdings gab es zu Beginn kaum Vorstellungen darüber, wie diese Maßnahmen aussehen könnten. Schließlich hat jede Stadt ihr eigenes Programm aufgestellt. Mit der inhaltlichen Koordination des Themas „Schrumpfen von außen nach innen“ wurden die Stiftung Bauhaus Dessau und die Magdeburger Landesentwicklungsgesellschaft Saleg beauftragt. Das Budget betrug eine Million Euro pro Jahr. Davon wurden Personal, Wettbewerbe, Workshops, Tagungen und Öffentlichkeitsarbeit bezahlt. Zur Finanzierung der städtebaulichen und architektonischen Projekte standen nur die üblichen Förder­mit-tel bereit. Allerdings erleichterte das IBA-Siegel den Zugang zu ihnen. Die Bilanz zeigt, dass mit privaten Initiativen nicht groß zu rechnen war: 207 Millionen Euro wurden für die IBA-Projekte ausgegeben, davon kamen 122 Millionen aus dem Fördertopf Stadtumbau Ost, 19,4 Millionen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, 40,6 Millionen aus Eigenmitteln der Kommunen und 25 Mil­lionen von privaten Investoren. 
19 Städte waren mit von der Partie, außer Halle und Magdeburg durchweg Klein- und Mittelstädte. Mit ihren Programmen, gerichtet gegen Leerstand und die Verwahrlosung der Stadtkerne, haben sie in der Regel versucht, ein ganzes Bündel aus Initiativen aus den Bereichen Bildung, Familie, Kunst, Tourismus sowie bürgerschaftlichem Engagement zu schnüren.

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