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Der Stadt den Hof machen

Die Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt widmet sich am 1. und 2. Juli 2025 dem städtischen Hof als zentralem Element der Stadtentwicklung.

Text: Red.

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Foto: Casinogebäude, Veranstalter

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Der Stadt den Hof machen

Die Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt widmet sich am 1. und 2. Juli 2025 dem städtischen Hof als zentralem Element der Stadtentwicklung.

Text: Red.

Anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens rückt die Veranstaltung die vielseitige Bedeutung des Hofs für die Gestaltung urbaner Quartiere in den Fokus. Zum ersten Mal findet die Konferenz in Frankfurt am Main statt – im Poelzig-Bau der Goethe-Universität, die gemeinsam mit der TU Dortmund, dem Land Hessen und der Stadt Frankfurt zu den Kooperationspartnern gehört. Die Schirmherrschaft übernimmt Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister der Stadt Münster. Im Zentrum steht die Frage, wie die Trennung von öffentlichem und privatem Raum im Mietwohnungsbau neu gedacht und gestalterisch qualifiziert werden kann. Während Einfamilienhäuser über private Höfe, Gärten und Freiräume verfügen, fehlten vergleichbare Rückzugs- und Begegnungsorte im Geschosswohnungsbau weitgehend, so die Veranstalter. Dadurch gingen nicht nur räumliche Qualitäten verloren, es mangele auch an den Voraussetzungen für eigenverantwortliche Aneignung, alltägliches Mit­einander und nachbarschaftliche Organisation.
Aktuell leben in Deutschland über 50 Prozent der Bevölkerung zur Miete. Dennoch ist das typische Mietshaus heute meist ein freistehender Baukörper, umgeben von öffentlich verwalteten Freiflächen – das sogenannte „Wohnumfeld“. Die soziale Funktion des Hofes als halbprivater Raum, in dem Kinder spielen, Nachbarn sich begegnen und gemeinschaftliche Verantwortung erlebbar wird, fände kaum Berücksichtigung. Die Konferenz versteht sich als Impulsgeberin für eine Rückgewinnung des städtischen Hofes – als strukturelles und soziales Element, das nicht nur die Lebensqualität stärken, sondern demokratische Aushandlungsprozesse im städtischen Alltag fördern soll.

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