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Baukunst, weiblich

Künstlerinnen­preis NRW in der Rubrik Architektur

Text: Maier-Solgk, Frank, Düsseldorf

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Die Preisträgerinnen DREIHAUSFRAUEN

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Die Preisträgerinnen DREIHAUSFRAUEN


Baukunst, weiblich

Künstlerinnen­preis NRW in der Rubrik Architektur

Text: Maier-Solgk, Frank, Düsseldorf

Eine kleine Ausstellung im Düsseldorfer Haus der Architekten wirft schlaglichter auf die Arbeit einiger der erfolgreicheren Frauen der Branche.
Cool und in ein schwarzes Jackett gewandet – das traditionelle Bild vom Architekten ist auch heute noch eher männlich geprägt. Dass sich dies bald ändern wird, kann man getrost vorhersagen. Inzwischen sind mehr als die Hälfte der Architekturstudierenden Frauen. Und auch ohne Quote sind mehr als 30 Prozent der rund 30.000 eingetragenen Architekten in NRW weiblich; 2000 waren es 20 Prozent.
Schlaglichter auf die Arbeit einiger der erfolgreicheren Frauen der Branche wirft eine kleine Ausstellung im Düsseldorfer Haus der Architekten (sic!). Sie zeigt die Gewinnerinnen des „Künstlerinnenpreises NRW“, der seit 1966 jährlich in unterschiedlichen Sparten vergeben wird, Ende 2010 zum ersten Mal auch in der Sparte „Baukunst: Architektur, Städtebau und Landesplanung“. Der Hauptpreis ging an Julia Bolles-Wilson, die neben ihrer Partnerschaft im Büro Bolles + Wilson ihr Wissen als Professorin an der FH Münster vermittelt. Den Förderpreis erhielten Defne Saylan, Shidokht Shalapour und Patricia Gola von der Gruppe DREIHAUSFRAUEN, die „eine Prise Idee, zwei Messerspitzen Planung und eine Handvoll lokaler Ingredienzien“ vor allem für kulturelle Projekte zusammenbinden, derzeit unter anderem für eine Erweiterung des Kunsthauses im rheinlandpfälzischen Bellheim.
Auch die anderen Arbeiten der 13 präsentierten Planerinnen belegen, dass vieles in unserer gebauten Umgebung sich weiblicher Kreativität verdankt – nicht zuletzt in der Freiraumgestaltung. Der Burgplatz und der neue Edmund-Körner Platz vor der Alten Synagoge in Essen etwa stammen von der Hand der Landschaftsarchitektinnen Christine Wolf und Rebekka Junga (Landschaftsarchitekten wbp). Bleibt die Frage: Planen Frauen anders als ihre männlichen Kollegen?

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